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Urlaub während Corona #36

Hallöchen,

wie ich ja schon in meinem letzten Beitrag erwähnt habe, wären meine Eltern eigentlich Anfang April mich besuchen gekommen und wir hätten zusammen einen Roadtrip gemacht. Nun gut, das geht ja aufgrund der aktuellen Lage nicht. Auch wenn ich es natürlich sehr traurig finde, habe ich mich mit der Lage abgefunden. Dennoch hatte ich nun vergangene Woche meine eine Urlaubswoche, welche natürlich anders gestaltet werden musste. Zuerst einmal habe ich mich mit dem Schreiben von Bewerbungen auseinander gesetzt. Etwas was ich schon sehr lange vor mich hinschiebe, aber leider gemacht werden muss. Außerdem habe ich sehr viel entspannt und das gute Wetter genossen. Bin viel spazieren gegangen und habe viel gelesen. Eben alles Sachen die man momentan gut machen kann. Und ich habe mein Laptop ein wenig aufgeräumt. Das heißt Fotos und Dokumente sortieren. Sehr schnell war es dann so, dass ich bei verschiedenen Fotos hängen geblieben bin und in Erinnerung an all die tollen Momente war. Allgemein bietet viel Zeit mit mir selbst mir viel Zeit zum nachdenken. Mir ist bewusst geworden, dass ich nun schon 2/3 meines Jahres vorbei sind. Auf der einen Seite kommt mir alles vom Anfang so weit weg vor, auf der anderen Seite aber auch wieder nicht. Ich bin froh wie viel ich schon erleben und sehen konnte in meiner bisherigen Zeit hier in den USA. Natürlich würde ich noch gerne viel mehr sehen, was ja auch schon alles geplant war, aber das geht ja momentan einfach nicht. Das Wetter wäre jetzt so schön Sachen zu unternehmen, draußen zu sein und einfach Spaß zu haben. Aber das geht ja leider einfach momentan nirgends. Deswegen bin ich Gedanken momentan ganz viel bei letztem Jahr. Vor einem Jahr steckte ich mitten in den Abitur Prüfungen.  Hatte meinen letzten Schultag hinter mir... unfassbar, dass das schon über ein Jahr her ist. Vermisse meine Freunde zu treffen, nicht nur meine Freunde hier in den USA, ich vermisse meine Freunde aus Deutschland momentan auch nochmal ein bisschen mehr, als ich das sonst schon eh tue. Wenn ich wieder nach Deutschland komme, dann werden manche meiner Freunde schon ausgezogen sein und nicht mehr bei uns im Dorf oder Umgebung wohnen. Ein Gedanke mit dem ich schon vor einem Jahr zu Kämpfen hatte. Aber so geht das Leben nun mal, ich werde ja auch mein eigenes Leben anfangen wenn ich zurück bin und ausziehen. 

Eine weitere Sache die mir momentan sehr schwerfällt ist der Gedanke daran, dass vor einem Jahr ungefähr die American Football Saison angefangen hat. Auch wenn diese dieses Jahr nach hinten verschoben wird aufgrund von Corona vermisse ich es jetzt schon sehr. Klar verpasse ich nichts, so wie es im Normalfall gewesen wäre, wenn die Saison normal gestartet wäre und ich bis August/September hier in den USA gewesen wäre, aber ich habe mir von Anfang an schon denken können, dass mir das schwerfallen wird. Seit mittlerweile 6 Jahren gehörte das einfach zum Frühling, zum Sommer und teils zum Herbst mit dazu. In der Teamzone stehen, Fotos machen, den drauffolgenden Tag knapp 2000 Fotos nochmal angucken und dadurch das Spiel quasi zwei mal zu erleben und vor allem aber auch Papa überreden zu welchen Spielen man sonst noch so in Hamburg und Umgebung fahren könnte. Gerade wenn hier die Sonne scheint und perfektes Football Wetter ist, vermisse ich es schon sehr. Sich dann all die Fotos auf der Festplatte seit 2014 anzugucken hilft dabei nicht unbedingt, aber es ist trotzdem schön sich an die letzten Saisons zurück zu erinnern. Und entweder im Herbst oder spätestens nächste Saison bin ich dann auch wieder mit meiner Kamera in der Teamzone. Jetzt werden erstmal die letzten 4 (oder vielleicht auch 5 falls ich doch noch reisen kann) Monate hier in den USA genossen. Wird schwer genug das Leben, welches ich mir die letzten 8 Monate aufgebaut habe zurück zu lassen.

 

bis dann,

Lea:)

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