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Hello October #23

Hallöchen,

Nun hat der Oktober angefangen, dass bedeutet logischerweise, dass der September vorbei ist. Der erste Monat in dem ich nicht in Deutschland war und das ging viel schneller um, als ich gedacht hätte. Kann auch daran liegen, dass ich viel unterwegs war. Denn neben dem Trip nach Raleigh, von dem ich in meinem letzten Eintrag geschrieben hatte. Ging es für mich vergangenes Wochenende nach Philadelphia. In der Nacht von Freitag auf Samstag bin ich zusammen mit Miriam mit dem Greyhound losgefahren  und morgens um halb 8 sind wir in Philly angekommen. Somit hatten wir den kompletten Samstag und den halben Sonntag uns die Stadt anzugucken. Denn Sonntag Nachmittag haben wir den Heimweg angetreten. Wir sind gut 6-7 Stunden mit dem Bus gefahren, aber zum einen werden Entfernungen hier einfach anders wahrgenommen, als in Deutschland und zum anderen muss ich sagen, dass mir die 1 1/2 Tage gereicht haben. Bestimmt kann man noch mehr von der Stadt sehen und auch wenn man länger dort ist noch mehr machen, aber wir haben alles gesehen was wir wollten und hatten auch noch ein wenig Zeit zum Shoppen. Natürlich haben wir die typischen Touri-Sachen uns angeguckt, wie den Love-Park, die Rocky-Statue, die Libertybell und vieles mehr, sind aber auch einfach mal durch die Straßen gegangen und haben geguckt, was es so für Läden gibt und sind dann auf einen Second-Hand Laden gestoßen, den ich besonders Toll fand. Es gab dort unzählige Bücher und es war einfach super cool, dort durch zu laufen und sich die verschiedenen Bücher über verschiedenste Themen anzugucken. Ich fand es um einiges cooler und schöner, als in einem Buchladen oder Bibliothek.

Unter der Woche unternehme ich eher nicht so viel. Ab und zu treffe ich mich mal mit einem anderen AuPair, aber hauptsächlich verbringe ich meine freie Zeit mit Sport, lesen oder Netflix. Oftmals telefoniere ich auch mit Leuten von zuhause oder überlege, wo ich noch hinreisen könnte oder was ich noch unbedingt sehen will. Jedoch versuche ich keine Bucket-List zu schreiben, was ich alles gesehen oder erlebt haben muss in meinem Jahr, ebenso möchte ich mir kein Ziel setzten, wie viele Staaten ich am Ende meines Jahres gesehen habe, sondern das eher ein wenig auf mich zukommen lassen. So oder so werde ich in diesem Jahr so viel mehr sehen und erleben, als das in einem Jahr in Deutschland der Fall war und so will ich mich nicht selber unter Druck setzten, ebenso versuche ich sehr stark an mir zu arbeiten, in dem Punkt mich mit anderen AuPairs zu vergleichen, wie viel die Reisen oder vielleicht auch wie oft die von ihrer Familie mit in den Urlaub genommen werden. Oftmals bekommt man so etwas über Instagram mit. Da wirkt es dann auch so, als wären alle immer glücklich und als wären die Gastkinder Engel auf Erden. Mir fiel das vor allem zu beginn meines Jahres sehr schwer, da ich dachte, all die anderen AuPairs hätten gar keine Probleme mit den Kids und mit dem Eingewöhnen. Falls das hier irgendwer lesen sollte, dem das genauso geht (vielleicht bin ich ja auch die Einzige): mir ist (zum Glück) sehr schnell bewusst geworden, dass so gut wie jedes AuPair irgendwann mal irgendwo irgendwelche Probleme hat und dies natürlich nicht auf Instagram teilt. Selbst wenn ich mir jetzt mein Profil anschaue, wirkt es fast so als wäre das AuPair Jahr nur reisen, das ist es auf gar keinen Fall, aber ich persönlich poste jetzt nicht, wenn ich mal ein wenig traurig bin, weil ich meine Familie und Freunde vermisse oder so. Und so geht es vielen.

Wo ich gerade schon das vermissen angesprochen habe, so blöd das jetzt auch klingen mag, ich vermisse den deutschen Herbst ein wenig. Wir haben Anfang Oktober und immer noch 36 Grad. So langsam kann es gerne ein wenig kühler werden. Es muss nicht ganz so viel und so stark regnen wie in Deutschland, aber ich vermisse den typischen Herbst :D.

So viel diese Woche nun von mir,

Bis dann

Lea:)

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