Hallöchen,
am vergangenen Donnerstag war der 12.09. das bedeutet genau ein Monat USA. Es ist auf der einen Seite verrückt wie schnell dieser erste Monat rum gegangen ist, auf der anderen Seite merke ich aber auch immer öfter wie ich meine Familie und Freunde zuhause vermisse. Meiner Meinung nach ist das aber kein wirkliches Heimweh (also für mich gibt es einen unterschied zwischen Heimweh und vermissen). Ich denke mir zwar oft, dass es mal wieder an der Zeit wäre mich mit meinen deutschen freunden zu treffen oder etwas mit meinen Eltern zu unternehmen, aber wenn man einfach mal skypet dann geht das schon wieder, weil man dann einfach mal quatschen kann. Es ist ja nicht so, dass ich hier keine Freunde habe. Ich habe hier echt tolle Freunde und bin super dankbar die hier zuhaben, aber es ist eben nicht soo easy sich mit denen unter der Woche zu treffen. Zum einen ist da vormittags die Fahrzeit die man immer für hin und Rückweg einplanen muss und natürlich immer mit Puffer, weil man will ja nicht zu spät kommen, wenn die Kids aus der Schule kommen, zum anderen ist es nach der Arbeit manchmal einfach spät und dann möchte ich auch außerhalb meiner Arbeitszeit Zeit mit meiner Gastfamilie verbringen. Ab er das sind alles Sachen die machbar sind und an die ich mich einfach gewöhnen muss, denn hier ist es eben nicht so, dass man mal schnell das Fahrrad nimmt und in 5 Minuten bei der nächsten Freundin ist. So lerne ich aber doch schon sehr schätzen was ich in Deutschland hatte, was eben hier nicht mehr so ist.
Ich muss mich hier eben auch noch ein wenig einleben und an alles gewöhnen. Ja ich bin jetzt schon über 4 Wochen in meiner Gastfamilie und ja es sind auch schon 2 Wochen Schule vorbei, aber so eine wirkliche Routine habe ich in meinem Alltag noch nicht zu 100% gefunden, aber das wird mit der Zeit auch noch kommen. Mit den Kids klappt das da mit der Routine schon besser und das ist ja auch das wichtigere.
Eine "Angst" die ich vor dem Jahr hatte und auch immer noch ein wenig habe ist, dass ich hier nicht so mega viel zunehmen will. Es ist hier einfach anders als in Deutschland und ich möchte natürlich auch die ganzen neuen Sachen hier ausprobieren und mich nicht nur von Salat ernähren, deswegen habe ich mir das Ziel gesetzt mindestens 3 mal die Woche Sport zu machen. Und (was ich echt nicht gedacht hätte, dass ich das durchhalte) bislang hat es auch fast immer funktioniert. In der ersten Woche noch nicht ganz, weil ich da noch ein wenig krank war, aber ab der zweiten Woche habe ich es echt durchgezogen und ich hoffe ich werde es noch viele weitere Wochen durchziehen. Denn wie ich eben erwähnte ist das hier eben nicht so, dass man sich aufs Fahrrad setzt und mal irgendwo hin fährt. Hier wird alles mit dem Auto gemacht, da es oftmals anders gar nicht möglich ist, weil es einfach keine Fußwege gibt. Es sind solche Kleinigkeiten die ich langsam an Deutschland schätzen lerne. Dafür gibt es hier auch ganz viele Sachen, wo ich denke: da könnte sich Deutschland mal was abgucken. Beispielsweise, dass es fast überall Wasserspender gibt und man auch sehr oft kostenlos Wasser bekommen kann. Aber kein Land ist eben Perfekt.
Nächstes Wochenende steht für mich der nächste Trip mit Sophie an. Für uns geht es für 2 Tage nach Raleigh, welches die Hauptstadt von North Carolina ist.
Mal sehen was ich davon so zu berichten habe,
bis dann,
Lea:)
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